Battlefield 4 CPU-Test: Windows 8.1 bis zu 50 Prozent schneller als Windows 7
Neben einer starken Grafikkarte verlangt die Beta von DICE Multiplayer-Shooter Battlefield 4 auch nach einer potenten CPU. Bislang gab es aber Probleme bei der effizienten Ausnutzung mehrerer Rechenkerne. Ein Patch soll nun Abhilfe schaffen. Wie sieht der Vergleich zwischen Windows 8.1 und Windows 7 beim DICE-Shooter aus?
Battlefield 4 CPU-Test: Einleitung
Die ersten spielbaren Versionen der Battlefield 4 Beta hatten teils mit extremen Leistungseinbrüchen und enorm schwankender Bildwiederholrate zu kämpfen. Die Probleme traten dabei quer durch die Bank auf: Weder Einsteiger- noch High-End-PCs waren davor gefeit. Auch die Serverauslastung spielte scheinbar eine untergeordnete Rolle, denn selbst als einziger Spieler auf der Map war man vor Framedrops nicht gefeit. Dies sorgte in der Community durchaus für Unmut und einige Spieler entschieden sich gar dazu, ihre Vorbestellungen auf Eis zu legen und abzuwarten, ob die Release-Version Besserung bringen würde.
DICE hat sich der Probleme angenommen und einen ersten Patch veröffentlicht, der die Performance deutlich verbessern soll (die ursprüngliche CPU-Performance bei Battlefield 4 finden Sie in einem separaten Artikel). Insbesondere Nutzer von Windows 8.1 und Prozessoren mit mehr als vier Kernen sollen davon profitieren. Ob das gelungen ist, haben wir in unserem Testlabor überprüft. Als Testplattformen kommen dabei ein Intel Core i7 4960X auf einem MSI X79A-GD65 Board mit 8,0 GiByte Arbeitsspeicher, sowie ein AMD FX 6350 und ein AMD Phenom II X6 1090T auf einem Asus Sabertooth 990FX mit ebenfalls 8,0 GiByte Speicher zum Einsatz. Als Datenträger verwenden wir eine Samsung SSD 840 Serie mit 240 GByte. Damit die Grafikkarte nicht potentiell die Bildwiederholrate limitiert, setzen wir auf eine Zotac GTX 780 AMP! Edition.
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Battlefield 4 CPU-Test: Testergebnisse
Unsere Testergebnisse mit Windows 7 sorgen zunächst für eine gewisse Ernüchterung. Ein Leistungsplus ist zwar messbar, bei schwächeren CPUs aber nicht so deutlich wie erhofft: In den meisten Fällen sind es nur etwa zehn Prozent. Je nach Spielsituation auch mal mehr. Umso größer war unsere Überraschung, als wir die Benchmarks erstmals unter Windows 8.1 ausgeführt haben. Der AMD FX-6350 erreicht unter Windows 7 gerade einmal magere 25,3 Fps, unter Windows 8.1 ganze 40,1 Fps: das entspricht einer
Leistungssteigerung von über 50 Prozent! Der bereits etwas betagte AMD Phenom II X6 1090T schlägt sich dank Patch ebenfalls besser, die konservativere Architektur liegt der Frostbite-3-Engine weiterhin besser als die der FX-Prozessoren. 44,6 Fps erreicht der Prozessor im Schnitt. Der Intel Core i7 4960X erreicht stets flüssige 81,8 Bilder pro Sekunde unter Windows 7. Im Vergleich zu älteren Versionen der Battlefield 4 Beta stellt auch dieser Wert eine Verbesserung dar, wenn auch nur von etwa zehn Prozent. Auch die Intel-CPU profitiert enorm von Windows 8.1: satte 40 Prozent mehr Fps. Ein Blick in den Taskmanager hat gezeigt, dass sogar die virtuellen Kerne per SMT gut ausgelastet werden.
Battlefield 4 CPU-Test: Vorläufiges Fazit und Ausblick
Alles in allem macht der Beta-Patch Hoffnung für die finale Version. Zwar sind unter Windows 7 keine enormen Performancesteigerungen zu erwarten, dafür hat die Stabilität der Bildwiederholrate zugenommen. Sechskern-Prozessoren werden in der aktuellen Version wesentlich effizienter ausgenutzt als bisher. Wir sind gespannt, ob sich die deutlich bessere Performance unter Windows 8.1 auf die Verbreitung des Betriebssystems auswirken wird. Bislang sind die meisten Spieler eher skeptisch und verweilen bei Windows 7.
Johan Anderson, der technische Direktor bei DICE, hat über den Kurznachrichtendienst Twitter einige interessante Neuigkeiten verbreitet: So berichtet er über seine intensive Arbeit an der Engine und den Bemühungen, die Leistung weiter zu verbessern. Er macht deutlich, dass es einen weiteren Patch für die Open Beta geben wird, in dem auch die Performance unter Windows 7 steigen soll. Gleichzeitig betont er aber auch, dass Windows 8.1 in Verbindung mit der DirectX-11.1-API die bestmögliche Leistung bietet - zumindest solange bis ein Update erscheint, dass den Einsatz von AMDs Mantle-Technologie erlaubt. Das soll im Dezember geschehen. Wir halten Sie diesbezüglich natürlich auf dem Laufenden.
Quelle: pcgameshardware.de
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Battlefield 4: Beta-Test jetzt auch mit neuem Obliteration-Modus
Wie die Entwickler bei DICE bekanntgegeben haben, ist es im Beta-Test von Battlefield 4 nun auch möglich, den neuen Obliteration-Modus auf PC, Playstation 3, und Xbox 360 zu spielen. Noch gibt es aber nur wenige, gut besuchte Server.
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Bisher waren im Beta-Test zu Battlefield 4 nur die Spiel-Modi Conquest und Domination freigeschaltet, doch DICE bietet nun auch die Möglichkeit, den neuen Modus Obliteration auszuprobieren und zu testen. In diesem Modus verteidigen die Teams drei eigene Ziele, während sie versuchen, eine Bombe zu finden und damit ein Ziel des Gegners zu vernichten. Ziel ist es, alle drei Ziele des Gegners auf diese Weise zu zerstören. Läuft die Zeit vorher ab, gewinnt das Team, das die meisten Ziele zerstört hat. Bisher gibt es aber nur wenige Server mit wenigen Spielern. DICE will mehr Server freischalten, falls notwendig.
Hintergrund zu Battlefield 4
Publisher Electronic Arts hatte bereits im Juli 2012 eine Beta zu Battlefield 4 für den Herbst 2013 bestätigt.Battlefield 4 ist ab dem 31. Oktober 2013 für Xbox 360, Playstation 3 und PC erhältlich.. Am 1.10. startete dazu eine Closed Beta für bestimmte Vorbesteller, BF3-Premium-Besitzer und weitere User, drei Tage später folgte die Open Beta. Mehr zu Battlefield 4 gibt es auf unserer Themenseite.
Quelle: pcgameshardware.de/