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EA über Free2Play...

Verfasst: Do 5. Jul 2012, 11:12
von mad_flyer_one
EA über Free2Play: "So mancher Battlefield 3-Spieler würde auch einen US-Dollar für das Nachladen zahlen"

EA glaubt an eine Free2Play-Zukunft, CEO John Riccitiello erklärt warum. Hätte ein gratis zugänglicher F2P-Titel die Spieler erst einmal erreicht und sie begeistert, wäre die Schwelle zum Bezahlen schnell überschritten. Für ein Beispiel, um dies zu veranschaulichen, hielt Battlefield 3 her. Engagierte Spieler, die man fürs Nachladen der eigenen Waffe mit einem US-Dollar zur Kasse beten würde, wären laut dem CEO nicht mehr allzu preisempfindlich.

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Nachladen bei Battlefield 3 ist und bleibt hoffentlich kostenlos. Auch wenn EA glaubt, dass so mancher Spieler dafür einen US-Dollar locker machen würde.

Electronic Arts möchte zum reinen Digitalanbieter von Spielen avancieren und dabei vollständig auf das Free2Play-Finanzierungsmodell setzen, soviel ist bekannt. Bei dem System erhalten Interessierte kostenlosen Zugriff auf ein neues Spiel und können sich über sogenannte Mikrotransaktionen, also kleine finanzielle Mehrausgaben, ausrüstungstechnisch verbessern oder andere Boni im jeweiligen Spiel verschaffen. Durch das System erhalten naturgemäß viel mehr Spieler die Möglichkeit, in einen neuen Titel hinein zu schnuppern. Einstiegshürden wie etwa ein Anschaffungspreis klassischer Spiele von rund 50 Euro oder monatliche Abo-Gebühren bei Online-Spielen fielen weg.

Mit der steigenden Masse an potenziellen Kunden summiere sich auch der mögliche Gewinn für die Hersteller. Diese Einnahmen können laut Electronic Arts-CEO John Riccitiello Beträge traditioneller Einkünfte übersteigen, zumindest wenn die nötige Qualität geboten wird. Die Führungsperson des Publishers erklärt es folgendermaßen, beispielhaft und an Hand eines derzeit sehr beliebten Vollpreisspiels: "Nehmen wir an, jemand spielt bereits sechs Stunden Battlefield 3 und ihm geht die Munition aus. Wenn wir diesen Spieler um einen US-Dollar für das Nachladen beten würden, dann glaube ich [dass er ihn bezahlen würde]. Man ist zu diesem Zeitpunkt nicht besonders preisempfindlich."

Riccitiello fährt fort: "Das Modell ‚erst spielen, dann zahlen' funktioniert, wenn sich Spieler in einen Titel vertiefen können, wenn sie zehn, zwanzig, dreißig oder fünfzig Stunden mit einem Spiel verbringen können. Wenn sie bereits so lange spielen, haben sie bereits sehr viel investiert. Zu diesem Zeitpunkt kann die Bindung bereits sehr hoch sein." An dieser Stelle wohl, glaubt Electronic Arts' CEO, sei das Level erreicht, in dem Spieler gerne und großzügig für den Spaß zahlen würden. "Ein großartiges Modell, das eine wesentlich bessere Zukunft für die Spiele-Industrie repräsentiert", sagte Riccitiello laut xbox360achievements.org während eines Aktionärstreffens über die Free2Play-Zukunft von EA.

Quelle und schöne Bilder: http://www.pcgames.de

Re: EA über Free2Play...

Verfasst: Do 5. Jul 2012, 11:32
von Borderliner71
Da kann ich wirklich nur mit dem Kopf schütteln! Wo sind die Programmierer hin, die einen Traum hatten? Hier dreht sich alles nur noch um Geld und das ist taurig.

Nicht falsch verstehen, das gehört dazu, damit werden die Räder der Mühlen geschmiert und so soll es auch sein. Aber das oben geschriebene klingt nach Bereicherung im Stile eines 40%-Zinssatzes für Kredite. :roll:

Re: EA über Free2Play...

Verfasst: Do 5. Jul 2012, 14:46
von Wasilij_Wlasov
Nunja im Kapitalismus "muss" man halt immer wachsen und da der Markt für Direktverkäufe von Spielen nunmal nicht endlos mitwächst bleibt nur bei jedem Spiel den Verkaufspreis zu erhöhen, was aber bei dreistelligen Zahlen auch irgendwann problematisch für den Absatz sein könnte um den Umsatz/Gewinn mit jedem Spiel zu vergrößern.
Da is der Griff durch die Hintertür in die Gesäßtasche der Spieler schon raffinierter. Ob man das nun so offensichtlich macht wie hier gedacht, wobei ich den Spielern auch jeglichen Verstand absprechen müsste wenn sie diese übertriebene Beispiel wahr machen würden.
Oder man macht es so wie Blizzard bei Diablo.
Kurz nach dem Start des Spiels zieht man über Patches die Spielwährung aus dem Spiel und eröffnet zugleich das Echtgeldauktionshaus.
Beispiel : teuerstes bestätigtes verkauftes Item in D3 : 1450$ davon 15% Transaktionsgebühr für Blizzard macht 217,5$ oder 174€.
Das is das 3fache des Verkaufspreises für das Originalspiel und das Item kommt ja noch nichmal von Blizzard selbst.
Ich für meinen Teil kann nur sagen ich hab dieses Modell einmal bei Runes of Magic getestet vor ein paar Jahren und werde das nie wieder tun sondern dann wohl irgendwann nurnoch Klassiker spielen.

Re: EA über Free2Play...

Verfasst: Do 5. Jul 2012, 18:30
von Borderliner71
Wasilij_Wlasov hat geschrieben:Nunja im Kapitalismus "muss" man halt immer wachsen und da der Markt für Direktverkäufe von Spielen nunmal nicht endlos mitwächst bleibt nur bei jedem Spiel den Verkaufspreis zu erhöhen, ...
Man könnte auch mehr oder vor allem bessere Spiele anbieten. :D

Re: EA über Free2Play...

Verfasst: Do 5. Jul 2012, 18:35
von Wasilij_Wlasov
Dann aber über die Schiene, die Spieler Ideen und Spiele entwickeln zu lassen im Rahmen eines Wettbewerbs a la McDonalds oder so denn sonst hätte man ja horrende Kosten. :D

Re: EA über Free2Play...

Verfasst: Fr 6. Jul 2012, 10:24
von Borderliner71
Wasilij_Wlasov hat geschrieben:Dann aber über die Schiene, die Spieler Ideen und Spiele entwickeln zu lassen im Rahmen eines Wettbewerbs a la McDonalds oder so denn sonst hätte man ja horrende Kosten. :D
Die sind doch völlig beratungsresistent. :rofl: Obwohl zu :bf3: nicht wenig oft Aussagen wie "macht´s wie :bf2: nur mit besserer Grafik" zu lessen war, mußten sie sogar die Hupen nachpatchen. :mrgreen:

Re: EA über Free2Play...

Verfasst: Sa 7. Jul 2012, 08:37
von schmerzenbringer
:denk: :denk:
Fürs Nachladen bezahlen!
:denk: :denk:

Darüber sollte nicht EA nachdenken, sondern die US Regierung!
Mal sehen, wie ihnen dann Krieg spielen wirklich Spass macht xP xP xP