Dienstleistung nicht erbringbar, kassieren erlaubt
Verfasst: Do 7. Feb 2013, 12:07
Der eine oder andere hat vielleicht schon vom neuen Telekommunikationsgesetz gehört, welches die Rechte des Verbauchers stärken soll. Wie sehr es das tatsächlich tut (oder halt eben auch nicht), möchte ich mal an einem persönlichen Beispiel darlegen und bin gespannt, was Ihr so davon haltet. 
Wie die meißten von Euch wissen, bin ich zum 01.01.2013 mit meinem Laden umgezogen. Die Telekom wurde zeitig (Mietvertrag kam Anfang/Mitte Dezember zustande) über diesen Umzug informiert und ich habe mich erkündigt, ob ISDN/DSL am neuen Standort verfügbar sind (bis DSL 16.000 möglich, so daß mein DSL 2.000 locker drin sein sollte). Nachdem ich einen Schaltungstermin für meinen neuen Telefonanschluß zum 08.01. genannt bekam, informierte ich meinen DSL-Anbieter AOL/Alice/O2/Telefonica über den Umzug und den Schaltungstermin. Und jetzt wird's witzig...
Telefonica konnte an meinem neuen Standort mit möglichem DSL 16.000 kein DSL 2.000 bereitstellen oder irgendwas vergleichbares. oO Ich mußte also zu einem anderen Anbieter wechseln und sollte von meinem Sonderkündigungsrecht gebrauch machen. Na gut! Sonderkündigungsrecht bedeutet ja, daß keinerlei Kündigungsfrist besteht und das erscheint auch logisch, wenn ein Anbieter bei vorhandener DSL-Leitung kein DSL anbieten kann (was jedoch weniger logisch erscheint
).
Sonderkündigung raus, zu 1&1 gewechselt, Leistung/Preis sind identisch wie bei AOL/Alice/O2/Telefonica und alles klappte zackig. Dann erstmal wieder Ernüchterung, weil ich für 70 Euronen ein neues Modem kaufen muß, da mein Telekom-Modem welches mir bisher DSL 2.000 bereitgestellt hat, 6 Kilometer weiter kein DSL 2.000 mehr bereitstellen kann. :denk: Zum Glück kann mein Auto trotz Umzug immernoch Super bleifrei tanken und ich muß mir keinen neuen Motor kaufen, danke VW!!! Aber jetzt kommt's...
AOL/Alice/O2/Telefonica (sorry wenn ich jemanden vergessen habe) bucht weiter ab. :lehrer: Beschwerde raus, Sonderkündigungsrecht, bla bla... Keine Antwort. Nochmal geschrieben... keine Antwort. Also habe ich mich mal schlau gemacht, um den Herrschaften und Dämlichkeiten die Füße auzupumpen: Das dürfen die! :klugscheisser: Wie bitte was?
Ja ja, die dürfen nach neuem Telekommunikationsgesetz noch drei Monate weiter abbuchen, trotz Sonderkündigungsrecht aufgrund Unfähigkeit die bisherige Dienstleistung weiter anzubieten. :veryshocked:
Kommt das nur mir wenig "kundenrechtgestärkt" und mehr als unlogisch, gar schon dreist vor?
Zum Spaß nochmal eine kleine Aufrechnung, was ein Umzug kostet, wenn man nur seine Telefon- und Internetanschluß "umzieht" (Preise um ein paar Cent abgerundet):
- Versendung eines neuen NTBA (Telekom): 7,00 €
- einen vorhanden Anschluß "freischalten" (Telekom): 70,00 €
- ISDN-Anlage anklemmen damit Telefon auch funktioniert (Telekom): 100,00 €
- DSL-Modem, da Telekom-Modem bei Telekom-Leitung nicht funktioniert (1&1): 70,00 €
- 1. Monat "Unfähigkeitsbeitrag" (AOL/Alice/O2/Telefonica): 20,00 €
- 2. Monat "Unfähigkeitsbeitrag" (AOL/Alice/O2/Telefonica): 20,00 €
- 3. Monat "Unfähigkeitsbeitrag" (AOL/Alice/O2/Telefonica): 20,00 €
Ergibt 307,00 € nur für Telefon und Internet, ohne auch nur eines der unzähligen Telefonate (natürlich vom Handy, da man ohne Telefonanschluß schlecht einen Telefonanschluß zum laufen bringen kann) zu berücksichtigen und ohne auch nur ein einziges Mal telefoniert oder das World Wide Web aufgesucht zu haben.
Wie die meißten von Euch wissen, bin ich zum 01.01.2013 mit meinem Laden umgezogen. Die Telekom wurde zeitig (Mietvertrag kam Anfang/Mitte Dezember zustande) über diesen Umzug informiert und ich habe mich erkündigt, ob ISDN/DSL am neuen Standort verfügbar sind (bis DSL 16.000 möglich, so daß mein DSL 2.000 locker drin sein sollte). Nachdem ich einen Schaltungstermin für meinen neuen Telefonanschluß zum 08.01. genannt bekam, informierte ich meinen DSL-Anbieter AOL/Alice/O2/Telefonica über den Umzug und den Schaltungstermin. Und jetzt wird's witzig...
Telefonica konnte an meinem neuen Standort mit möglichem DSL 16.000 kein DSL 2.000 bereitstellen oder irgendwas vergleichbares. oO Ich mußte also zu einem anderen Anbieter wechseln und sollte von meinem Sonderkündigungsrecht gebrauch machen. Na gut! Sonderkündigungsrecht bedeutet ja, daß keinerlei Kündigungsfrist besteht und das erscheint auch logisch, wenn ein Anbieter bei vorhandener DSL-Leitung kein DSL anbieten kann (was jedoch weniger logisch erscheint
Sonderkündigung raus, zu 1&1 gewechselt, Leistung/Preis sind identisch wie bei AOL/Alice/O2/Telefonica und alles klappte zackig. Dann erstmal wieder Ernüchterung, weil ich für 70 Euronen ein neues Modem kaufen muß, da mein Telekom-Modem welches mir bisher DSL 2.000 bereitgestellt hat, 6 Kilometer weiter kein DSL 2.000 mehr bereitstellen kann. :denk: Zum Glück kann mein Auto trotz Umzug immernoch Super bleifrei tanken und ich muß mir keinen neuen Motor kaufen, danke VW!!! Aber jetzt kommt's...
AOL/Alice/O2/Telefonica (sorry wenn ich jemanden vergessen habe) bucht weiter ab. :lehrer: Beschwerde raus, Sonderkündigungsrecht, bla bla... Keine Antwort. Nochmal geschrieben... keine Antwort. Also habe ich mich mal schlau gemacht, um den Herrschaften und Dämlichkeiten die Füße auzupumpen: Das dürfen die! :klugscheisser: Wie bitte was?
Kommt das nur mir wenig "kundenrechtgestärkt" und mehr als unlogisch, gar schon dreist vor?
Zum Spaß nochmal eine kleine Aufrechnung, was ein Umzug kostet, wenn man nur seine Telefon- und Internetanschluß "umzieht" (Preise um ein paar Cent abgerundet):
- Versendung eines neuen NTBA (Telekom): 7,00 €
- einen vorhanden Anschluß "freischalten" (Telekom): 70,00 €
- ISDN-Anlage anklemmen damit Telefon auch funktioniert (Telekom): 100,00 €
- DSL-Modem, da Telekom-Modem bei Telekom-Leitung nicht funktioniert (1&1): 70,00 €
- 1. Monat "Unfähigkeitsbeitrag" (AOL/Alice/O2/Telefonica): 20,00 €
- 2. Monat "Unfähigkeitsbeitrag" (AOL/Alice/O2/Telefonica): 20,00 €
- 3. Monat "Unfähigkeitsbeitrag" (AOL/Alice/O2/Telefonica): 20,00 €
Ergibt 307,00 € nur für Telefon und Internet, ohne auch nur eines der unzähligen Telefonate (natürlich vom Handy, da man ohne Telefonanschluß schlecht einen Telefonanschluß zum laufen bringen kann) zu berücksichtigen und ohne auch nur ein einziges Mal telefoniert oder das World Wide Web aufgesucht zu haben.